Grüße vom Kartäuserorden

Die Gartenwiese verändert sich ständig. Mit Klee, Schafgarbe und wilden Gräsern ist sie so ziemlich das Gegenteil eines gepflegten Rasens. Und sie birgt immer wieder schöne Überraschungen. So hat sich zwischen Kleinen Brunellen (Prunella vulgaris) an einigen Stellen auch die Kartäusernelke (Dianthus carthusianorum) angesiedelt.

Diese Nelkenart ist eine Charakterart trockener Magerwiesen – der Verzicht auf jede Düngung und das Abräumen von Mähgut machen sich nun positiv bemerkbar. Die Kartäusernelke ist Nektarlieferant und Raupenfutterpflanze für mehrere Schmetterlingsarten. Ihren Namen hat sie möglicherweise deshalb erhalten, weil sie vielfach in Klostergärten des Kartäuserordens anzutreffen war. Die erste Nennung als „Cartheuserblümlin“ findet sich in einem Gartenbuch aus dem Jahr 1588.

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